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Wie oft und wie lange haben Sie vor 25 Jahren telefoniert? Was für eine Frage, wundern sich die Jüngeren unter uns. Und greifen zum Handy mit Flatrate oder zum Headset am Laptop. Die Älteren hingegen erinnern sich an Zeiten, als man Telefonieren nach Tarifzeitzonen ausrichtete. Das Internet steckte ohnehin noch in den Kinderschuhen. Seither hat sich viel getan. Auch bei LEW TelNet. Das Ziel damals wie heute: die Region „digital voranzubringen“.
Bis zur Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes hatte die Deutsche Post und später die daraus hervorgegangene Deutsche Telekom über Jahrzehnte den Markt „regiert“. Ein Anbieter setzte die Preise fest und bestimmte über die Nutzung von Netzen und Endgeräten. Telefontarife waren hoch und mit bis zu sechs Zeitzonen fast undurchschaubar. Richtig teuer waren innerdeutsche Ferngespräche mit bis zu umgerechnet 32 Cent pro Minute. Auslandsgespräche stiegen schnell ins Dreistellige. „Würde das Münzgeld reichen?“, fragte man sich beim Telefonieren in Telefonzellen.
Am 1. Januar 1998 trat in Deutschland das Telekommunikationsgesetz in Kraft. Das Monopol war Geschichte. Die Marktöffnung lies die Preise ordentlich purzeln: Bereits nach zwei Jahren war die Telefonie um bis zu 90 Prozent günstiger.