Digitalisierung – aber bitte nachhaltig!

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die zwei Themen, an denen man als Unternehmen nicht vorbeikommt. Spricht man von Digitalisierung, kommt schnell die Glasfaser mit ihren nahezu unbegrenzten Gigabit-Geschwindigkeiten ins Spiel. Doch wie nachhaltig ist Glasfaser eigentlich? Und wie schneidet sie im Vergleich zu vielfach noch verwendeten Kupferkabeln ab? 

Glasfasernetze haben im Vergleich zu Kupferkabeln drei große Vorteile: Sie benötigen weniger Energie und Wartung. Dazu kommt dank hoher Zukunftssicherheit ein geringerer Materialbedarf über den Lebenszyklus.  

Die optische Signalübertragung im Glasfaserkabel spart Strom. Der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO) zeigt in seinem „Positionspapier Nachhaltigkeit“ die Energieeinsparung gegenüber Kupferkabeln auf: Je nachdem, ob das Glasfaserkabel bis zum Verteilerkasten, zum Hausanschluss oder bis in die Wohnung reicht, kann der Stromverbrauch bis zu dreimal niedriger ausfallen. Gegenüber reinen TV-Kabelnetzen (Variante DOCSIS 3.1) wird bis zu sechsmal weniger Strom benötigt. 

Vergleicht man den Energieverbrauch aller gigabitfähigen Technologien bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1 Gbit/s, wird die Einsparung noch deutlicher: FttH (Fibre to the Home)-Netze benötigen bis zu 3,6 mal weniger Strom als FttB (Fibre to the Building)-Netze und bis zu achtmal weniger Strom als TV-Kabelnetze. Wäre Deutschland flächendeckend mit Glasfaser versorgt, würde das laut BREKO-Positionspapier gegenüber der ausschließlichen Verwendung von TV-Kabelnetzen 496 Megawatt an Leistung einsparen. 

Glasfaserkabel sind nicht anfällig für Störungen und benötigen nur sehr wenig Wartung. Das führt zu deutlich weniger Internetausfällen als mit Kupferkabeln. Zusammen mit der schnellen Datenübertragung ist dies eine wichtige Voraussetzung etwa für Videokonferenzen und Homeoffice. Diese neuen Arten der digitalen Zusammenarbeit sparen Flüge oder Autofahrten und damit CO2-Emissionen ein. So leistet Digitalisierung – ermöglicht durch Glasfaser – letztlich einen wichtigen Beitrag dazu, Klimaziele zu erreichen. 

Ein dritter wichtiger Vorteil ist die Zukunftssicherheit der Glasfaser. Eine Wohnung oder ein Haus mit Glasfaseranschluss ist schon heute bereit für fast unbegrenzte Geschwindigkeiten. Erweiterungen oder gar ein Austausch sind nicht notwendig. Das spart Materialaufwand über den gesamten Lebenszyklus der Glasfaser hinweg und schont damit wertvolle Ressourcen. 

Wir bei LEW TelNet treiben den Glasfaserausbau der Region seit Jahren mit Hochdruck voran. Unser Glasfasernetz in Bayerisch-Schwaben und Teilen Oberbayerns ist aktuell über 6.500 Kilometer lang. Damit ermöglichen wir es Unternehmen, digital und gleichzeitig nachhaltig zu sein – mit unseren Dienstleistungen von Internet und Rechenzentrum bis zu Standortvernetzung und Telefonie. 

Doch bei den Nachhaltigkeitsvorteilen der Glasfaserkabel hören wir noch lange nicht auf. Mit dem LEW Green Data Center setzen wir als Vorreiter in der Region auf Technologien, die Umwelt und Ressourcen schonen.

Unser neues Rechenzentrum bietet Unternehmen ab der zweiten Jahreshälfte 2024 die Möglichkeit, dort ihre eigene Hardware wie Server und Speicher in Colocation zu betreiben.

Der Strom dafür kommt im Regelbetrieb zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Dach- und Fassadenbegrünung sorgen für natürliche Klimatisierung. Und wenn die Sonne scheint und mehr Kühlung notwendig wird, liefert die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach die zusätzlich benötigte Elektrizität. Dazu kommen energieeffiziente Technologien wie Luft-Luft-Wärmetauscher zum Einsatz. Die Anlage zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) kommt ohne Batterien aus, da sie einen kinetischen Energiespeicher nutzt.

Mit Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes unterstützen wir die nachhaltige Mobilität von Mitarbeitern und Kunden. Und da das Rechenzentrum barrierefrei angelegt ist, setzen wir auch den sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit um.